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KI-Trends live auf der AutoZum 2025
Künstliche Intelligenz (KI) übernimmt immer mehr das Steuer – sowohl in der Entwicklung als auch in den Werkstätten. Zahlreiche Aussteller auf der AutoZum bestätigen: Ein Alltag ohne KI ist kaum mehr vorstellbar.
Während sich in der Entwicklung von Maschinen, Reifen und Ersatzteilen die Ingenieure und Experten früher auf langwierige Tests und physische Prototypen verließen, übernimmt heute die KI das Design und simuliert Einsätze präziser und schneller. Komplexe Algorithmen identifizieren mögliche Schwachstellen, lang bevor ein Prototyp überhaupt gebaut wird.
Auch auf der AutoZum waren KI und Digitalisierung bei vielen Ausstellern quer durch alle Bereiche, von Lackhersteller über Werkstätten-Ausrüster bis hin zu Reifenhändlern, wichtiges Thema. Sowohl bei Podiumsdiskussionen als auch Gesprächen direkt an den Ständen wurde allgemein starkes Interesse vermerkt, erwähnt Torsten Kluh, Geschäftsführer LKQ Stahlgruber Österreich, „positive Gespräche“.
KI macht Lagermanagement smart
Ob Werkzeug, Reifen oder Schmierstoffe: In jeder Lagerverwaltung hat KI hat schier unendliche Einsatz- und Entfaltungsmöglichkeiten. Warenströme, Qualitätssicherung, Verpackungsprozesse, Lagerplatzverwaltung etc.. KI kann Kundenzufriedenheit ebenso steigern wie Effizienz, Rentabilität und spart jede Menge Zeit. Da künstliche Intelligenz große Datenmengen in Echtzeit verarbeitet, analysiert und in relevante Informationen für den Betrieb umwandelt, ist sie ein wertvolles Instrument, die Lagerverwaltung deutlich lukrativer und präziser zu organisieren.
Schadenerkennung durch KI-Unterstützung
Künstliche Intelligenz revolutioniert auch die Arbeit in Werkstätten. Ein gutes Beispiel ist das KI gestützte Analyse-Tool für Unfall- und Verschleißschäden der DAT. Der Nutzer lädt Fotos der Fahrzeugschäden inklusive Nummernschild oder Fahrgestellnummer hoch. Anhand der Fotos werden die Schäden automatisch identifiziert, analysiert und die Reparatur kalkuliert – auf Basis der DAT-Fahrzeugdatenbank.
Dadurch werden Aufnahme- und Reparaturprozess beschleunigt und die Werkstatt hat mehr Zeit für die eigentliche Arbeit am Fahrzeug. „Die KI-Lösungen sollen den Menschen nicht ersetzen, sondern unterstützen“ so Nils Weber, Geschäftsführer DAT Austria.
KI ist überall
Bei Bosch steckt KI mittlerweile in jedem Produkt – oder hat bei dessen Herstellung mitgewirkt. Was sich auch auf den Mobility Aftermarket mit seiner breitgefächerten Palette an Diagnoselösungen, Werkstattausrüstung oder Ersatzteilen für Fahrzeuge auswirkt. So können Bosch-Experten beispielsweise aus der Ferne mittels Remote Diagnostics Service (RDS) bei komplexen Aufgaben unterstützen und komplett remote erledigen. Oder die bewährte Diagnoselösung ESI[tronic] Evolution: Damit kann mittlerweile nahezu jedes Fahrzeugmodell diagnostiziert, serviciert und repariert werden, neu dabei nun beispielsweise Tesla-Modelle.
Chatbot, übernehmen Sie!
Auch als digitale Verkaufsberater können Chatbots längst mehr als nur vorprogrammierte Antworten geben. Sie passen sich permanent an die Kundenanfragen an und lernen aus vorangegangen Interaktionen. Antworten werden präziser und individueller. Chatbots sind rund um die Uhr erreichbar und können bei der Kaufberatung unterstützen, Finanzierungsmöglichkeiten erklären und Angebote unterbreiten, Werkstatttermine buchen und Upselling-Chancen erkennen und so ergänzende Produkte oder Dienstleistungen wie erweiterte Garantie oder eine Probefahrt vorschlagen.
Blick nach morgen
KI gestaltet die Branche neu. Die Frage ist längst nicht mehr ob, sondern wie schnell sich die Unternehmen anpassen. Und die AutoZum hat gezeigt: Der Wille zum Wachsen und das Interesse an neuartigen Lösungen ist deutlich vorhanden.
Ihr Presse-Kontakt
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